Midlife Crisis – raus aus dem Hamsterrad!

Die Midlife Crisis ist eine Phase, in der viele Menschen das Gefühl haben, dass sie in einem Hamsterrad gefangen sind. Es gibt mehrere Gründe, warum dies so empfunden wird:

  1. Routinen und Verpflichtungen: In der Mitte des Lebens haben viele Menschen feste Routinen, sei es durch Karriere, Familie oder finanzielle Verpflichtungen. Diese Routine kann sich monoton anfühlen und den Eindruck erwecken, dass man im Kreis läuft.
  2. Reflexion über das Leben: In dieser Lebensphase neigen Menschen dazu, ihr bisheriges Leben zu reflektieren. Sie stellen Fragen wie „Habe ich meine Ziele erreicht?“ oder „Bin ich glücklich?“. Wenn die Antworten unbefriedigend sind, kann dies zu einem Gefühl der Stagnation führen.
  3. Veränderungen im Körper und Geist: Physische Veränderungen und das Bewusstsein um die eigene Sterblichkeit können ebenfalls zu einem Gefühl der Unsicherheit und Frustration führen. Dies kann den Wunsch nach Veränderung verstärken.
  4. Vergleich mit anderen: Oft vergleichen sich Menschen in dieser Phase mit Gleichaltrigen und fühlen sich unter Druck gesetzt, bestimmte gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen, was das Gefühl verstärken kann, im Hamsterrad gefangen zu sein.
  5. Unrealistische Erwartungen: Die Gesellschaft hat oft hohe Erwartungen an den Erfolg und das Glück im mittleren Alter. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden, kann dies zu Enttäuschung und dem Gefühl führen, festzustecken.
  6. Mangel an Sinn: Viele Menschen suchen nach einem tieferen Sinn oder einer neuen Leidenschaft in ihrem Leben. Wenn sie diesen nicht finden können, fühlen sie sich oft verloren oder frustriert.

Diese Faktoren zusammen können dazu führen, dass sich Menschen in der Midlife Crisis wie im Hamsterrad fühlen – sie laufen viel, aber kommen nicht wirklich voran oder erreichen ihre Ziele.

Aus dem Hamsterrad während der Midlife Crisis auszubrechen, erfordert oft eine bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Zielen. Hier sind einige Strategien für das Midlife, die helfen können:

  1. Selbstreflexion: Nehme dir Zeit, um über deine Werte, Ziele und Wünsche nachzudenken. Was ist dir wirklich wichtig? Was möchtest du in den nächsten Jahren erreichen? Journaling oder Gespräche mit vertrauten Personen können dabei hilfreich sein.
  2. Ziele setzen: Definiere konkrete, erreichbare Ziele für verschiedene Lebensbereiche (Karriere, Gesundheit, Beziehungen, persönliche Entwicklung). Breche diese in kleinere Schritte herunter, um Fortschritte sichtbar zu machen.
  3. Neue Hobbys und Interessen: Probiere neue Aktivitäten aus oder vertiefe bestehende Hobbys. Dies kann helfen, frische Perspektiven zu gewinnen und neue Leidenschaften zu entdecken.
  4. Bildung und Weiterbildung: Lerne etwas Neues – sei es durch formale Bildung, Online-Kurse oder Workshops. Dies kann nicht nur deine Fähigkeiten erweitern, sondern auch dein  Selbstbewusstsein stärken.
  5. Netzwerk aufbauen: Suche den Austausch mit Gleichgesinnten oder Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Unterstützung von Freunden oder Gruppen kann motivierend wirken.
  6. Gesunde Lebensgewohnheiten: Achte auf deine körperliche und geistige Gesundheit. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können dein Wohlbefinden steigern und dir mehr Energie geben.
  7. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Ein Coach oder Therapeut kann dir helfen, Klarheit über deine Gefühle zu gewinnen und Strategien zur Bewältigung deiner  Herausforderungen zu entwickeln.
  8. Risiken eingehen: Sei bereit, Veränderungen vorzunehmen – sei es im Job, in Beziehungen oder im Lebensstil. Manchmal erfordert es Mut, aus der Komfortzone auszubrechen.
  9. Achtsamkeit und Meditation: Praktiken wie Achtsamkeit oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und eine bessere Verbindung zu sich selbst herzustellen.
  10. Dankbarkeit üben: Führe ein Dankbarkeitstagebuch oder reflektiere regelmäßig über die positiven Aspekte d eines Lebens. Dies kann helfen, den Fokus von negativen Gedanken abzulenken.

Der Schlüssel liegt darin, aktiv an deiner Situation zu arbeiten, um aus dem Hamsterrad während der Midlife Crisis auszubrechen.

Ziele und Prioritäten (neu) setzen im Midlife – und dranbleiben!

Optimale Leistung ist auch in der zweiten Lebenshälfte nur dann erreichbar, wenn du dich auf das Wesentliche konzentrierst und die wichtigsten Aufgaben bis zur Vollendung verfolgst. Es ist zwar nicht möglich, alles zu tun, aber du kannst immer etwas unternehmen – und zwar das Wichtigste. Und das solltest du sofort angehen. Indem du klare Ziele und Prioritäten setzt und deine wichtigste Aufgabe auswählst, kannst du dein Leistungsniveau erheblich steigern – auch als Midlifer.

Das Prinzip des Dranbleibens besagt, dass häufige Unterbrechungen viel mehr Zeit und Energie kosten, um eine Aufgabe zu bewältigen, als wenn du sie am Stück erledigst. Wenn du die Disziplin aufbringst, dich auf deine derzeit wichtigste Aufgabe zu fokussieren und dabei konsequent bleibst, wirst du sowohl die Geschwindigkeit als auch die Qualität deiner Ergebnisse deutlich verbessern. Jedes Mal, wenn du eine bedeutende Aufgabe erfolgreich abschließt, wirst du einen Energieschub, Begeisterung und ein starkes Selbstwertgefühl erleben.

Je herausfordernder die Aufgabe ist und je mehr Disziplin du dafür aufbringst, desto besser wird dein Gefühl sein, wenn sie abgeschlossen ist. Die Entwicklung der Gewohnheit, Dinge zu Ende zu bringen, ist entscheidend für ein erfülltes Leben in der zweiten Lebenshälfte.

Im Folgenden betrachten wir wichtige Ziele und Prioritäten, die Menschen im Midlife angehen sollten.

Selbstreflexion: Zeit für persönliche Reflexion und das Verständnis eigener Werte und Ziele.

Selbstreflexion ist ein wichtiger Prozess, insbesondere in der Midlife Crisis, da sie hilft, Klarheit über persönliche Werte, Ziele und Lebensentscheidungen zu gewinnen. Hier sind einige Methoden, wie Midlifer Selbstreflexion betreiben können:

  1. Tagebuch führen: Regelmäßiges Schreiben über Gedanken, Gefühle und Erlebnisse kann helfen, Muster zu erkennen und die eigene innere Welt besser zu verstehen.
  2. Meditation und Achtsamkeit: Praktiken wie Meditation oder Achtsamkeitsübungen fördern das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment und helfen dabei, innere Gedanken und Emotionen zu beobachten.
  3. Fragen stellen: Sich selbst gezielte Fragen stellen, wie „Was sind meine wichtigsten Werte?“, „Was möchte ich im Leben erreichen?“ oder „Was macht mich wirklich glücklich?“.
  4. Feedback einholen: Gespräche mit Freunden oder Familienmitgliedern führen, um deren Perspektiven auf die eigene Person und das Verhalten zu hören.
  5. Ziele überprüfen: Eine Bestandsaufnahme der eigenen Lebensziele machen und überlegen, ob diese noch relevant sind oder angepasst werden müssen.
  6. Vision Board erstellen: Visuelle Darstellungen von Zielen und Träumen können helfen, Klarheit über Wünsche und Prioritäten zu gewinnen.
  7. Lesen und Lernen: Bücher über persönliche Entwicklung oder Biografien inspirierender Menschen lesen kann neue Perspektiven eröffnen.
  8. Therapie oder Coaching: Professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen, um tiefere Einsichten zu gewinnen und an persönlichen Herausforderungen zu arbeiten.
  9. Natur erleben: Zeit in der Natur verbringen kann helfen, den Geist zu klären und neue Perspektiven zu gewinnen.
  10. Rituale entwickeln: Regelmäßige Rituale zur Selbstreflexion einführen, z.B. wöchentliche Rückblicke oder monatliche Zielüberprüfungen.
  11. Kreative Ausdrucksformen nutzen: Kunst, Musik oder andere kreative Aktivitäten können als Ventil für Emotionen dienen und zur Selbstentdeckung beitragen.
  12. Austausch mit Gleichgesinnten: Gruppen oder Workshops besuchen, die sich mit Themen der Midlife-Entwicklung beschäftigen.

Durch diese Methoden können Midlifer nicht nur ihre aktuelle Lebenssituation besser verstehen, sondern auch aktiv an ihrer persönlichen Weiterentwicklung arbeiten.

Gesundheit: Verbesserung der körperlichen Fitness durch Sport und gesunde Ernährung.

Ein Midlifer kann eine Vielzahl von Maßnahmen ergreifen, um seine Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  1. Regelmäßige Bewegung: Mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche, wie z.B. Gehen, Radfahren oder Schwimmen, können die Fitness verbessern und das Risiko chronischer Krankheiten senken.
  2. Krafttraining: Zwei- bis dreimal pro Woche Krafttraining einbauen, um Muskelmasse und Knochendichte zu erhalten.
  3. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten fördern. Zucker und verarbeitete Lebensmittel reduzieren.
  4. Hydration: Ausreichend Wasser trinken, um den Körper gut hydriert zu halten.
  5. Regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen: Vorsorgeuntersuchungen und Screenings in Anspruch nehmen (z.B. Blutdruck-, Cholesterin- und Diabetes-Tests).
  6. Stressmanagement: Techniken zur Stressbewältigung erlernen, wie z.B. Meditation, Yoga oder Atemübungen.
  7. Schlafhygiene: Auf ausreichend Schlaf achten (7-9 Stunden pro Nacht) und eine regelmäßige Schlafroutine entwickeln.
  8. Soziale Kontakte pflegen: Beziehungen zu Freunden und Familie aufrechterhalten, da soziale Unterstützung wichtig für die psychische Gesundheit ist.
  9. Rauchen aufgeben: Falls noch nicht geschehen, das Rauchen einstellen und den Konsum von Alkohol in Maßen halten.
  10. Geistige Fitness: Geistig aktiv bleiben durch Lesen, Rätseln oder das Erlernen neuer Fähigkeiten oder Hobbys.
  11. Achtsamkeit praktizieren: Achtsamkeitsübungen helfen dabei, im Moment präsent zu sein und Stress abzubauen.
  12. Regelmäßige Pausen einlegen: Bei der Arbeit regelmäßig Pausen machen, um Überlastung zu vermeiden und die Produktivität zu steigern.
  13. Hobbyaktivitäten pflegen: Zeit für Hobbys und Aktivitäten einplanen, die Freude bereiten und entspannen.
  14. Gesundheitsziele setzen: Konkrete Ziele für die eigene Gesundheit definieren und diese regelmäßig überprüfen.
  15. Professionelle Hilfe suchen: Bei gesundheitlichen Problemen.

Mentale Gesundheit: Achtsamkeit und Stressbewältigungstechniken erlernen.

Die mentale Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt des Wohlbefindens, insbesondere in der Midlife-Phase. Hier sind einige Strategien, die Midlifer nutzen können, um ihre mentale Gesundheit zu fördern:

  1. Selbstreflexion: Regelmäßige Selbstreflexion durch Journaling oder Meditation kann helfen, Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und zu verarbeiten.
  2. Achtsamkeit und Meditation: Achtsamkeitsübungen und Meditation können Stress reduzieren, das emotionale Wohlbefinden steigern und die Konzentration verbessern.
  3. Soziale Kontakte pflegen: Beziehungen zu Freunden und Familie aufrechterhalten und aktiv soziale Aktivitäten suchen, um Isolation zu vermeiden.
  4. Hobbys nachgehen: Zeit für persönliche Interessen und Hobbys einplanen, die Freude bereiten und entspannen.
  5. Gesunde Lebensgewohnheiten: Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen nicht nur zur physischen Gesundheit bei, sondern auch zur mentalen Stabilität.
  6. Stressbewältigungstechniken erlernen: Techniken wie Atemübungen, Yoga oder progressive Muskelentspannung können helfen, Stress abzubauen.
  7. Professionelle Unterstützung suchen: Bei anhaltenden Problemen oder emotionalen Schwierigkeiten kann es hilfreich sein, einen Therapeuten oder Coach aufzusuchen.
  8. Ziele setzen: Realistische persönliche Ziele definieren und verfolgen, um ein Gefühl von Sinn und Zweck im Leben zu entwickeln.
  9. Positive Denkmuster fördern: Negative Gedankenmuster hinterfragen und durch positive Affirmationen oder realistische Perspektiven ersetzen.
  10. Bildung und Lernen: Geistig aktiv bleiben durch das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Lesen von Büchern kann das Selbstwertgefühl stärken.
  11. Natur erleben: Zeit in der Natur verbringen kann beruhigend wirken und die Stimmung heben.
  12. Freiwilligenarbeit: Sich ehrenamtlich engagieren kann das Gefühl von Verbundenheit stärken und einen positiven Einfluss auf das eigene Wohlbefinden haben.
  13. Grenzen setzen: Lernen, „Nein“ zu sagen und sich nicht übermäßig zu belasten, um Burnout zu vermeiden.
  14. Humor nutzen: Humor in den Alltag integrieren; Lachen kann eine hervorragende Möglichkeit sein, Stress abzubauen.
  15. **Regelmäßige Pausen einlegen

Karriereüberprüfung: Evaluierung der aktuellen beruflichen Situation und mögliche Veränderungen.

Weiterbildung: Neue Fähigkeiten oder Hobbys erlernen, um geistig aktiv zu bleiben.

Finanzielle Planung: Überprüfung der finanziellen Situation und Planung für die Zukunft (Rente, Ersparnisse).

Eine solide finanzielle Planung ist für Midlifer entscheidend, um ihre aktuelle Situation zu klären und eine sichere Zukunft zu gestalten. Hier sind einige Schritte, die dabei helfen können:

  1. Finanzielle Bestandsaufnahme: Eine umfassende Übersicht über die aktuelle finanzielle Situation erstellen. Dazu gehören:
    • Einnahmen (Gehalt, Nebeneinkünfte)
    • Ausgaben (fixe und variable Kosten)
    • Vermögenswerte (Sparguthaben, Immobilien, Investitionen)
    • Verbindlichkeiten (Schulden, Kredite)
  1. Budget erstellen: Ein monatliches Budget aufstellen, um Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Dabei sollten auch Sparziele berücksichtigt werden.
  2. Schuldenmanagement: Bestehende Schulden analysieren und Strategien entwickeln, um diese abzubauen. Prioritäten setzen, z.B. zuerst hochverzinsliche Schulden tilgen.
  3. Notfallfonds aufbauen: Einen Notfallfonds einrichten, der mindestens drei bis sechs Monate der Lebenshaltungskosten abdeckt. Dies bietet Sicherheit in unvorhergesehenen Situationen.
  4. Langfristige Ziele definieren: Klare finanzielle Ziele für die Zukunft festlegen, wie z.B. Altersvorsorge, Immobilienkauf oder Reisen. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar und realistisch sein.
  5. Altersvorsorge planen: Überprüfen, ob die bestehende Altersvorsorge ausreichend ist und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. In Deutschland könnten dies beispielsweise die gesetzliche Rentenversicherung, private Rentenversicherungen oder betriebliche Altersvorsorge umfassen.
  6. Investitionen prüfen: Die bestehenden Investitionen analysieren und gegebenenfalls diversifizieren. Überlegen, ob es sinnvoll ist, in Aktien, Anleihen oder Immobilien zu investieren.
  7. Steuerliche Aspekte berücksichtigen: Sich über steuerliche Vorteile informieren und gegebenenfalls einen Steuerberater konsultieren, um die Steuerlast zu optimieren.
  8. Versicherungen überprüfen: Den Versicherungsschutz regelmäßig überprüfen (z.B. Kranken-, Lebens-, Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung) und sicherstellen, dass er den aktuellen Bedürfnissen entspricht.
  9. Finanzielle Bildung erweitern: Sich kontinuierlich über Finanzthemen informieren – Bücher lesen, Online-Kurse besuchen oder Podcasts hören – um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Beziehungen stärken: Zeit mit Familie und Freunden verbringen, um soziale Netzwerke zu pflegen.

Reisen: Neue Orte entdecken und Erfahrungen sammeln, um den Horizont zu erweitern.

Freiwilligenarbeit: Engagement in der Gemeinschaft oder Unterstützung von wohltätigen Organisationen.

Hobbys pflegen: Alte Hobbys wieder aufleben lassen oder neue Interessen entwickeln.

Lebensbalance: Eine bessere Balance zwischen Arbeit und Freizeit finden.

Ziele setzen: Kurz- und langfristige persönliche Ziele definieren.

Spiritualität: Spirituelle Praktiken erkunden oder vertiefen, um innere Ruhe zu finden.

Familienplanung: Beziehungen innerhalb der Familie klären und stärken.

Berufliche Neuorientierung: Überlegungen zu einem Karrierewechsel oder einer Selbstständigkeit anstellen.

Netzwerk aufbauen: Professionelle Kontakte knüpfen oder bestehende Netzwerke erweitern.

Kreativität fördern: Kreative Ausdrucksformen wie Malen, Schreiben oder Musizieren ausprobieren.

Natur erleben: Mehr Zeit im Freien verbringen, um sich mit der Natur zu verbinden.

Minimalismus leben: Überflüssigen Ballast abwerfen und ein einfacheres Leben führen.

Minimalismus kann eine bereichernde Lebensweise sein, die es Midlifern ermöglicht, überflüssigen Ballast abzuwerfen und ein einfacheres, erfüllteres Leben zu führen. Hier sind einige Schritte, um Minimalismus in den Alltag zu integrieren:

  1. Bewusstsein schaffen: Sich bewusst machen, was Minimalismus bedeutet und welche Vorteile er bietet. Überlegen, welche Werte und Prioritäten im Leben wichtig sind.
  2. Bestandsaufnahme machen: Eine gründliche Bestandsaufnahme des eigenen Besitzes durchführen. Alle Gegenstände in Kategorien (Kleidung, Möbel, Bücher usw.) einteilen und überlegen, was wirklich benötigt wird.
  3. Entrümpeln: Schritt für Schritt durch die Wohnung gehen und Gegenstände aussortieren. Fragen stellen wie: „Habe ich das in den letzten 12 Monaten benutzt?“ oder „Macht mich dieser Gegenstand glücklich?“. Dinge spenden, verkaufen oder entsorgen.
  4. Digitale Entrümpelung: Auch digitale Inhalte wie E-Mails, Dateien und Apps aufräumen. Überflüssige Daten löschen und nur das behalten, was wirklich wichtig ist.
  5. Konsumverhalten überdenken: Vor dem Kauf neuer Dinge innehalten und sich fragen, ob der neue Gegenstand wirklich notwendig ist oder ob er nur kurzfristige Befriedigung bringt.
  6. Einfachere Entscheidungen treffen: Den Entscheidungsprozess vereinfachen, indem man weniger Optionen hat. Zum Beispiel eine Capsule Wardrobe erstellen oder feste Menüs für die Woche planen.
  7. Rituale entwickeln: Regelmäßige Rituale zur Reflexion über den eigenen Besitz und Lebensstil einführen – z.B. einmal im Jahr einen „Minimalismus-Tag“ einplanen.
  8. Wertschätzung für das Wesentliche: Lernen, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen – Zeit mit Familie und Freunden verbringen, Natur genießen oder Hobbys nachgehen.
  9. Fokus auf Erfahrungen statt Besitz: Statt materielle Dinge zu kaufen, in Erlebnisse investieren – Reisen, Kurse oder gemeinsame Aktivitäten mit Freunden und Familie.
  10. Langsame Lebensweise annehmen: Sich Zeit nehmen für alltägliche Aufgaben und bewusst im Moment leben; dies kann helfen, Stress abzubauen und mehr Zufriedenheit zu finden.
  11. Gemeinschaft suchen: Gleichgesinnte finden oder Gruppen beitreten, die sich mit Minimalismus beschäftigen.

Zukunftsvision entwickeln: Eine klare Vorstellung davon entwickeln, wo man in fünf oder zehn Jahren sein möchte.

Emotionale Intelligenz stärken: Fähigkeiten zur emotionalen Selbstregulation, Resilienz und Empathie verbessern.

Fazit:

Auch wenn gerade in der Midlife Crisis und in der zweiten Lebenshälfte die Energie fehlen mag, (neue) Ziele und Herausforderungen anzugehen, so ist es unerlässlich, klare Ziele und Prioritäten zu setzen und dann die jeweils wichtigste Aufgabe auszuwählen, für die es sich lohnt, jeden Tag aufzustehen und seine Energie – egal auf welchem Level – voll einzusetzen.

Umbrüche im Midlife und Krisenarbeit


midlifer.de bietet Orientierung und Rat im Gefühls- und Gedankenchaos, unter dem viele im Midlife leiden. Scheinbar steht  nichts mehr an seinem (vertrauten) Platz – alles ist ver-rückt. Die Midlifecrisis führt uns zu einem (schmerzhaften, aber auch erkenntnisreichen) Punkt, wo wir eben nicht mehr selbst alles in der Hand haben. Aber die Midlife Krise ist in Wirklichkeit die Chance Ihres Lebens! WENN man die Gelegenheit für innere und äußere Rundumerneuerung nutzt. Die Midlife Crisis ist die Gelegenheit, näher zu sich selbst zu finden – zum tatsächlichen eigenen Lebensziel und Lebenssinn. 


Die Midlife Crisis ist ein komplexes Phänomen, das viele Menschen in der Lebensmitte betrifft. Sie kann verschiedene Umbrüche und Veränderungen mit sich bringen, darunter:

  • Berufliche Umbrüche: Viele Menschen hinterfragen ihre Karriere und beruflichen Ziele. Dies kann zu einem Jobwechsel, einer Neuorientierung oder sogar zu einem Burnout führen.

  • Persönliche Identität: In dieser Lebensphase beginnen viele, über ihre Identität nachzudenken. Fragen wie „Habe ich meine Träume verwirklicht?“ oder „Was möchte ich noch erreichen?“ können aufkommen.

  • Beziehungen: Die Midlife Crisis kann auch Auswirkungen auf persönliche Beziehungen haben. Manche Menschen erleben eine Neubewertung ihrer Partnerschaft oder Freundschaften, was zu Trennungen oder neuen Bindungen führen kann.

  • Gesundheit und Körperwahrnehmung: Mit dem Älterwerden kommen oft gesundheitliche Herausforderungen und eine veränderte Körperwahrnehmung. Dies kann zu einem verstärkten Bewusstsein für Gesundheit und Fitness führen.

  • Familienveränderungen: Kinder werden erwachsen und verlassen das Haus (Empty-Nest-Syndrom), was eine große emotionale Umstellung darstellen kann.

  • Finanzielle Überlegungen: Die Planung für den Ruhestand wird wichtiger, was zu finanziellen Sorgen oder Investitionsentscheidungen führen kann.

  • Spirituelle und philosophische Fragen: Viele Menschen beginnen, über den Sinn des Lebens nachzudenken und stellen ihre Werte und Überzeugungen in Frage.



  • Diese Umbrüche sind nicht bei jedem gleich ausgeprägt und können unterschiedlich erlebt werden. Es ist wichtig zu betonen, dass die Midlife Crisis nicht zwangsläufig negativ sein muss; sie kann auch als Chance für persönliches Wachstum und Veränderung gesehen werden.





    Umbrüche im Midlife akzeptieren und „in Schwung und Bewegung kommen“



    Das Ziel besteht darin, wieder in Schwung und Bewegung zu kommen, auch wenn es anfangs so scheint, als würde der Schmerz eher zunehmen. Es ist nicht notwendig, sich komplett neu zu erfinden. Vielmehr geht es darum, sich schrittweise der Unsicherheit und dem Gefühl des „Nicht-mehr-Überblicken-Könnens“ zu öffnen. Dabei kann man sich selbst neu entdecken und lernen, das Leben auf eine frische Art zu erfahren. Es erfordert Neugier, Lebensdurst und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber.



    Die Midlife Crisis und der Wandel in der Lebensmitte verlaufen nicht linear, sondern eher spiralförmig. Man sieht sich immer wieder ähnlichen Problemen, Herausforderungen und Themen gegenüber, was oft den Eindruck erweckt, dass man nicht vorankommt. Doch bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass es dennoch eine Entwicklung und einen Fortschritt gibt, auch wenn vieles vertraut erscheint.



    Wichtig ist, dass du in diesem Prozess der „Wechseljahre“ so authentisch und wahrhaftig wie möglich zu sein. Du musst bereit sein, dich mit dem, was auf dich zukommt, auseinanderzusetzen und darin zu lernen. Das ist es eigentlich schon. 




    Midlife Krisenarbeit



    Beim „Bearbeiten“ der Herausforderungen des Lebensmitte handelt es sich um Arbeit, die deine Seele verrichten muss, die du  unterstützen und stimulieren, umgekehrt aber auch blockieren kannst, die sich aber nicht mit dem Willen und dem Verstand steuern lässt. Du musst los-lassen. Vieles bei der Midlife Krisenarbeit ist kein „Tun“, kein „Machen“, sondern eher ein „Lassen“, „ein ‚An-sich-geschehen-Lassen‘, wobei es darum geht, Veränderungen wahrzunehmen, Gefühle zu identifizieren, Angst durchzustehen, innere und äußere Prozesse der Verarbeitung zu unterstützen, sich in einer veränderten Welt zurechtzufinden und die eigene Identität neu zu entdecken. Auch das ist Arbeit, z. T. sogar schwere Arbeit.“ (Jochen Jülicher, „Midlife“, Seite 19).



    Am Ende der Midlifecrisis wirst du feststellen, dass du dich selbst wieder „gefangen“ hast, aber bereichert um die Erfahrung und das Bewusstsein, dass du nicht alles in der Hand halten kannst – und das auch gar nicht brauchst. Alles wird wieder gut – aber nie mehr wie es einmal war. Deine Seele und dein Körper bedürfen der maximalen Aufmerksamkeit während der Midlife-Umbrüche. Auch wenn du manchmal durchhängst – steh wieder auf und ziehe Schritt für Schritt bewusst weiter.




    Wie können Midlifer gezielt Krisenarbeit während der Midlifecrisis gestalten?



    Die Midlifecrisis kann eine herausfordernde Phase im Leben sein, die oft mit Fragen zur Identität, Lebenszufriedenheit und Zukunftsplanung verbunden ist. Hier sind einige gezielte Ansätze zur Krisenarbeit während dieser Zeit:



    1. Selbstreflexion: Nehmen Sie sich Zeit, um über Ihre Werte, Ziele und Wünsche nachzudenken. Journaling oder das Führen eines Tagebuchs kann helfen, Gedanken zu klären.

    2. Gespräche suchen: Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über Ihre Gefühle und Herausforderungen. Oft kann der Austausch mit anderen neue Perspektiven eröffnen.

    3. Ziele neu definieren: Überlegen Sie, welche Ziele für die nächste Lebensphase wichtig sind. Setzen Sie sich realistische und erreichbare Ziele, die Ihnen Sinn und Motivation geben.

    4. Neue Hobbys und Interessen: Entdecken Sie neue Aktivitäten oder Hobbys, die Ihnen Freude bereiten. Dies kann helfen, frische Energie und Inspiration in Ihr Leben zu bringen.

    5. Körperliche Gesundheit: Achten Sie auf Ihre körperliche Gesundheit durch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf. Körperliches Wohlbefinden hat einen großen Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden.

    6. Achtsamkeit und Meditation: Praktiken wie Achtsamkeit oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und mehr im Moment zu leben.

    7. Berufliche Neuorientierung: Überlegen Sie, ob es an der Zeit ist, beruflich etwas zu verändern oder neue Herausforderungen anzunehmen. Fort- oder Weiterbildungen können neue Perspektiven eröffnen.

    8. Soziale Netzwerke stärken: Pflegen Sie bestehende Beziehungen und knüpfen Sie neue Kontakte. Ein starkes soziales Netzwerk kann Unterstützung bieten und das Gefühl von Isolation verringern.

    9. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Wenn die Krise überwältigend wird, kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung durch einen Psychologen oder Coach in Anspruch zu nehmen.

    10. Akzeptanz üben: Akzeptieren Sie, dass Veränderungen Teil des Lebens sind. Manchmal ist es hilfreich, loszulassen und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.



    Indem Midlifer aktiv an ihrer Krisenbewältigung arbeiten, können sie diese Phase als Chance für persönliches Wachstum und Neuanfang nutzen.



    Morgenseiten für Midlifer

    Gerade als Midlifer dreht die „Grübelspirale“ oft rasend schnell und intensiv. In der Mitte des Lebens verfallen viele in die Midlife Crisis, erleben einen oder mehrere Burn-Outs oder verfallen in depressive Phasen. Ein Weg, das „Gedankenkarussell“ zu verlangsamen, ist das regelmäßige Schreiben von „Morgenseiten“.

    Schreiben ist eine Fähigkeit, die Midlifer für sich entdecken sollten – unabhängig davon, ob sie Texte veröffentlichen möchten, Schriftsteller sind bzw. werden wollen – oder einfach nur aus Leidenschaft, Druck oder Notwendigkeit schreiben. Die Selbstreflexion ist ein wesentlicher Bestandteil des Midlife. Die Morgenseiten unterstützen diesen Prozess immens.

    Schreibmethoden, die vielseitig einsetzbar und leicht umzusetzen sind, schätze ich sehr. Und ein solches Konzept sind die Morgenseiten, die einfach, aber äußerst effektiv sind. Entwickelt wurden sie von der amerikanischen Autorin Julia Cameron, die sie in ihrem Buch „Der Weg des Künstlers“ ausführlich beschreibt. Morgenseiten sind aber bei weitem nicht nur für Künstler und Schriftsteller gedacht; sie können jedem helfen, der seine Kreativität entfalten und seine Gedanken verschriftlichen möchte. Deshalb sind Morgenseiten für Midlifer besonders geeignet. Anstatt den ganzen Tag (und die ganze Nacht) im „stillen Kämmerlein“ immer wieder und wieder die gleichen Gedanken „durchzukauen“, werden die Gedanken schon dadurch strukturiert, dass man sie handschriftlich auf Papier bringt.

    Die Autorin Julia Cameron erklärt, dass Morgenseiten ein Mittel sind, um die eigene Kreativität zu erschließen. Sie helfen dabei, die innere Stimme zu überwinden, die neue und unkonventionelle Gedanken sofort zensiert. Als Midlifer schreibe ich selbst zwar nicht durchgehend Morgenseiten, greife jedoch immer wieder auf diese wertvolle Methode zurück.

    Morgenseiten unterstützen mich dabei:

    • in schwierigen Lebensphasen (wie das Midlife sicher eine ist) meine schwirrenden Gedanken zu ordnen und den Überblick zu behalten,
    • alle Gedanken loszulassen und fokussiert in eine Aufgabe zu starten,
    • in einen regelmäßigen Denk- und Schreibrhythmus zu finden,
    • Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und 
    • neue Ideen zu entwickeln.

    „Schriftliche Gehirnentleerung“: Wie schreiben Midlifer Morgenseiten? 

    Schreibe morgens alles auf, was dir in den Sinn kommt. Wichtig ist, dass du schreibst, BEVOR du irgendwelche Medien von konsumiert hast. Also KEIN Handy, kein Social Media, kein Internet, keine Zeitung, kein Radio und TV, kein Buch. Gar nichts! Deine Gedanken sollen nicht ab-gelenkt sein, sondern aus dir ungefiltert und unbeeinflusst heraussprudeln. Fülle drei Seiten oder schreibe eine halbe Stunde am Stück. Die Idee ist simpel: Jeden Morgen nach dem Aufstehen setzt du dich hin und schreibst mit der Hand die Seiten voll. Dabei geht es darum, ohne Ablenkung alles aufzuschreiben, was dir in den Sinn kommt – wirklich alles! Rechtschreibung, Grammatik und Struktur spielen keine Rolle. Du liest nicht zurück und korrigierst keine Fehler; es ist eine schriftliche Gehirnentleerung. Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch – alle Gedanken sind willkommen.

    Schreiben der Morgenseiten – möglichst handschriftlich


    Morgenseiten sollten handschriftlich verfasst werden. Das mag zunächst altmodisch erscheinen, da viele Texte heutzutage am PC  entstehen. Doch das handschriftliche Schreiben hat viele Vorteile: Oft entstehen dadurch „andere“ Texte, weil man fokussierter ist und das Schreiben mit der Hand eine sinnliche Erfahrung bietet. Außerdem kann man Stift und Papier fast überall nutzen, was mehr Flexibilität beim Schreibort ermöglicht. 

    Wenn du dich aber mit dem handschriftlichen Schreiben schwer tust, lass dich nicht davon abhalten – du kannst deine Seiten auch am Computer tippen. Wichtig ist, DASS du schreibst und deine Gedanken sondierst.

    Regelmäßige Morgenseiten sind wichtig 


    Julia Cameron betont die Bedeutung des regelmäßigen Schreibens – idealerweise jeden Tag. Auch wenn du mal keine Motivation hast oder müde bist, solltest du dranbleiben und trotzdem schreiben. Wenn du die Methode ausprobierst, empfehle ich dir, mindestens 30 Tage lang täglich Morgenseiten zu schreiben. Das ziellose Schreiben kann anfangs herausfordernd sein; oft entfaltet sich das volle Potenzial dieser Methode erst nach einiger Zeit und Übung. Ich persönlich mache bei den Morgenseiten gelegentlich Pausen; manchmal gelingt mir das tägliche Schreiben nicht oder ich habe einfach keine Zeit dafür. Dennoch bin ich bisher nach jeder Pause immer wieder zu dieser Methode zurückgekehrt. Es lohnt sich einfach, die ca. 30 Minuten täglich zu investieren. Gerade als Midlifer.

    Was ist das Besondere an Morgenseiten für Midlifer? Worüber sollten Midlifer bei ihren Morgenseiten schreiben?

    Morgenseiten können für Midlifer besonders wertvoll sein, da diese Lebensphase oft mit bedeutenden Veränderungen, Herausforderungen und Chancen einhergeht. Hier sind einige Aspekte, die Morgenseiten für Midlifer besonders machen:

    Besonderheiten der Morgenseiten für Midlifer

    1. Selbstreflexion: In der Midlife-Phase neigen viele Menschen dazu, ihr Leben zu reflektieren und sich Fragen über ihre Ziele, Erfolge und unerfüllten Träume zu stellen. Morgenseiten bieten einen Raum, um diese Gedanken zu erkunden und Klarheit über persönliche Werte und Prioritäten zu gewinnen.
    2. Kreativität entfalten: Viele Midlifer entdecken neue Interessen oder Hobbys, die sie in jüngeren Jahren vielleicht vernachlässigt haben. Das Schreiben von Morgenseiten kann helfen, kreative Ideen zu entwickeln und neue Wege auszuprobieren.
    3. Stressbewältigung: Diese Lebensphase kann mit Stressfaktoren wie beruflichen Veränderungen, familiären Verpflichtungen oder gesundheitlichen Herausforderungen verbunden sein. Morgenseiten ermöglichen es, Gedanken und Sorgen zu ordnen und emotionale Belastungen abzubauen.
    4. Zukunftsplanung: Midlifer stehen oft vor Entscheidungen bezüglich Karrierewechsel, Ruhestand oder Umzug. Morgenseiten können helfen, diese Überlegungen zu strukturieren und verschiedene Perspektiven zu betrachten.
    5. Emotionale Verarbeitung: In dieser Lebensphase können auch Verlust oder Trauer (z.B. durch den Tod von Angehörigen oder das Verlassen des „leeren Nests“) eine Rolle spielen. Das Schreiben kann als therapeutisches Werkzeug dienen, um Gefühle zu verarbeiten.

    Themen für Morgenseiten von Midlifern

    Wenn man vor einem leeren Blatt Papier sitzt, kann das bedrohlich wirken und eine „Schreibblockade“ auslösen. Idealerweise sprudeln die Gedanken heraus und man muss sie nur niederschreiben. Aber was tun, wenn man nicht weiß, womit man anfangen soll? Im Folgenden habe ich eine Liste mit möglichen Einstiegsfragen für Midlifer zusammengestellt, mit denen sie ihre Morgenseiten starten können.

    1. Lebensziele und Träume: Was möchte ich in den nächsten Jahren erreichen? Welche Träume habe ich noch nicht verwirklicht?
    2. Berufliche Veränderungen: Überlege dir mögliche Karrierewege oder -wechsel. Was sind meine Stärken? Welche neuen Fähigkeiten möchte ich erlernen?
    3. Gesundheit und Wohlbefinden: Reflektiere über deine körperliche und geistige Gesundheit. Was kann ich tun, um mich besser zu fühlen? Welche Gewohnheiten möchte ich ändern?
    4. Beziehungen: Denke über deine Beziehungen nach – sowohl zu Partnern als auch zu Freunden und Familie. Gibt es Konflikte oder unerfüllte Bedürfnisse? Wie kann ich meine Beziehungen stärken?
    5. Persönliches Wachstum: Welche neuen Hobbys oder Interessen möchte ich erkunden? Gibt es Bücher oder Kurse, die mich interessieren?
    6. Finanzielle Planung: Schreibe über deine finanziellen Ziele für die Zukunft – sei es für den Ruhestand oder andere große Anschaffungen.
    7. Dankbarkeit: Führe eine Liste von Dingen, für die du dankbar bist; dies kann helfen, eine positive Perspektive auf dein Leben zu entwickeln.
    8. Ängste und Sorgen: Teile deine Ängste bezüglich der Zukunft oder anderer Lebensbereiche; das Ausdrücken dieser Gedanken kann entlastend wirken.
    9. Visionen für die Zukunft: Skizziere deine Vorstellungen davon, wie du deinen Ruhestand verbringen möchtest oder welche Abenteuer du erleben willst.
    10. Reflexion über vergangene Erfahrungen: Denke über prägende Erlebnisse in deinem Leben nach – was hast du daraus gelernt? Wie haben sie dich geformt?

    Indem Midlifer regelmäßig Morgenseiten schreiben, können sie nicht nur ihre Gedanken klären und ordnen, sondern auch aktiv an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten und neue Perspektiven auf ihr Leben gewinnen.

    Muss ich wirklich morgens schreiben? 


    Ursprünglich ist die Idee der Morgenseiten tatsächlich so angelegt, dass sie gleich nach dem Aufstehen geschrieben werden – daher der Name „Morgenseiten“. Es hat seine Vorteile, den Tag mit Schreiben zu beginnen; es gibt aber auch Nachmittags- oder Abendseiten. Mir ist aufgefallen, dass sich die Inhalte meiner Texte je nach Tageszeit verändern: Am Morgen kommen oft neue Ideen und Pläne zum Vorschein; nachmittags und abends reflektiere ich eher über den Tag.

    Sollte ich das Geschriebene durchlesen? 


    Nein! Oder zumindest nicht sofort nach dem Schreiben. Julia Cameron empfiehlt, die Morgenseiten erst nach einigen Wochen zu lesen. Ich persönlich finde es nicht notwendig, sie überhaupt noch einmal durchzulesen; wenn mir beim Schreiben ein wichtiger Gedanke kommt, markiere ich ihn direkt im Text und übertrage ihn gegebenenfalls später in mein Notizbuch.

    Fazit Morgenseiten für Midlifer

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Schreiben von Morgenseiten für Midlifer eine wertvolle Methode darstellt, um die Herausforderungen und Veränderungen dieser Lebensphase aktiv zu bewältigen. Inmitten von Selbstreflexion, Stressbewältigung und der Suche nach neuen Perspektiven bieten Morgenseiten einen strukturierten Raum, um Gedanken und Gefühle zu ordnen. Diese einfache, aber effektive Schreibpraxis fördert nicht nur die Kreativität, sondern hilft auch dabei, emotionale Belastungen abzubauen und Klarheit über persönliche Ziele zu gewinnen. Indem Midlifer regelmäßig ihre Gedanken auf Papier bringen – sei es morgens oder zu einem anderen Zeitpunkt – können sie ihre innere Stimme stärken und sich auf eine positive Reise der persönlichen Entwicklung begeben. Die Themenvielfalt, die in den Morgenseiten angesprochen werden kann, ermöglicht es jedem Einzelnen, individuell auf seine Bedürfnisse einzugehen und neue Wege für die Zukunft zu erkunden. Letztlich ist das regelmäßige Schreiben von Morgenseiten nicht nur ein Werkzeug zur Selbsthilfe, sondern auch ein Schritt hin zu einem erfüllteren und bewussteren Leben in der Mitte des Lebens.

    So viel zum Konzept der Morgenseiten für Midlifer. Jetzt bist du dran: schreibe einfach los. Wenn du Fragen, Ergänzungen und Anmerkungen hast, hinterlasse gerne einen Kommentar. Schreibst du bereits Morgenseiten oder hast du diese Methode ausprobiert? Wie lange schon? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

    Midlife = Mittendrin im Leben

    „Midflife“ kann (sollte) man so interpretieren, dass man „mitten im Leben steht“ bzw. „mittendrin im Leben“.

    „Mitten drin im Leben“ zu sein, beschreibt einen Zustand, in dem jemand aktiv und engagiert in verschiedenen Aspekten des Lebens ist. Es impliziert, dass man sich in einer Phase befindet, in der man sowohl die Herausforderungen als auch die Freuden des Lebens intensiv erlebt. Hier sind einige Aspekte, die diesen Zustand näher erläutern:

    1. Aktive Teilnahme: Man ist aktiv in sozialen, beruflichen und familiären Beziehungen. Dies kann bedeuten, dass man eine Karriere verfolgt, Freundschaften pflegt oder sich um die Familie kümmert.
    2. Verantwortung: Oft geht mit diesem Zustand ein Gefühl von Verantwortung einher – sei es für die eigene Familie, den Arbeitsplatz oder die Gemeinschaft. Man trifft Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben anderer beeinflussen.
    3. Erfahrungen sammeln: „Mitten drin im Leben“ zu sein bedeutet auch, neue Erfahrungen zu machen und aus ihnen zu lernen. Man ist offen für Veränderungen und bereit, Herausforderungen anzunehmen.
    4. Emotionale Intensität: Diese Phase kann von einer Vielzahl von Emotionen geprägt sein – Freude, Trauer, Stress oder Erfüllung. Man erlebt Höhen und Tiefen und lernt, mit diesen Emotionen umzugehen.
    5. Selbstreflexion: Menschen in dieser Phase neigen dazu, über ihre Ziele und Werte nachzudenken. Sie fragen sich oft, was ihnen wichtig ist und ob sie auf dem richtigen Weg sind.
    6. Sinnsuche: Es kann ein starkes Bedürfnis entstehen, den Sinn des Lebens zu finden oder einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich oder verfolgen persönliche Projekte.
    7. Balance finden: „Mitten drin im Leben“ bedeutet oft auch, eine Balance zwischen verschiedenen Lebensbereichen zu finden – Arbeit, Familie, Freizeit und persönliche Interessen.
    8. Zukunftsorientierung: Man denkt über die Zukunft nach und plant für kommende Lebensphasen – sei es durch finanzielle Planung, Karriereziele oder persönliche Entwicklung.

    Insgesamt beschreibt „mitten drin im Leben“ einen aktiven und dynamischen Zustand des Seins, in dem man sowohl die Herausforderungen als auch die Freuden des Lebens annimmt und gestaltet. Es ist eine Zeit des Wachstums, der Veränderung und der Selbstentdeckung.

    „Mitten im Leben“ zu stehen, bedeutet, sich in einer Lebensphase zu befinden, die oft als Lebensmitte / Midlife bezeichnet wird. Diese Phase ist typischerweise zwischen dem späten 30. und dem frühen 60. Lebensjahr angesiedelt und ist geprägt von verschiedenen persönlichen, beruflichen und sozialen Veränderungen. Hier sind einige Beispiele zur Erläuterung, was es bedeutet, (als Midlfer) mitten im Leben zu stehen:

    1. Karriere: Viele Menschen haben in dieser Phase bereits eine etablierte Karriere, können aber auch das Bedürfnis verspüren, sich beruflich neu zu orientieren oder eine Führungsposition anzustreben. Zum Beispiel könnte jemand, der seit vielen Jahren in einem Unternehmen arbeitet, darüber nachdenken, ob er den Job wechseln oder ein eigenes Unternehmen gründen möchte.
    2. Familie: In dieser Lebensphase erleben viele Menschen bedeutende Veränderungen in ihrer Familie. Kinder könnten das Haus verlassen (leeres Nest), was sowohl Freude als auch Traurigkeit mit sich bringen kann. Gleichzeitig könnten sie auch Verantwortung für ältere Angehörige übernehmen müssen.
    3. Gesundheit: Mit dem Älterwerden kommen oft gesundheitliche Herausforderungen. Ein Midlifer könnte beginnen, mehr auf seine Gesundheit zu achten, regelmäßig Sport zu treiben oder gesünder zu essen, um den körperlichen Veränderungen entgegenzuwirken.
    4. Selbstreflexion: Viele Menschen nutzen diese Zeit für Selbstreflexion und persönliche Entwicklung. Sie könnten darüber nachdenken, was sie im Leben erreicht haben und was sie noch erreichen möchten – sei es durch Weiterbildung, Reisen oder neue Hobbys.
    5. Beziehungen: Beziehungen können sich verändern; Freundschaften können intensiver werden oder auseinandergehen. Ein Midlifer könnte beispielsweise feststellen, dass er mehr Zeit mit Freunden verbringen möchte, die ähnliche Interessen und Lebenssituationen haben.
    6. Finanzielle Überlegungen: In dieser Phase denken viele Menschen über ihre finanzielle Zukunft nach – sei es durch Investitionen in Immobilien, Altersvorsorge oder das Sparen für die Ausbildung der Kinder.
    7. Sinnsuche: Es kann ein starkes Bedürfnis entstehen, den Sinn des Lebens zu finden oder einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten – sei es durch ehrenamtliche Tätigkeiten oder durch Engagement in sozialen Projekten.
    8. Persönliche Ziele: Ein Midlifer könnte beschließen, persönliche Ziele zu verfolgen, die er früher vielleicht aufgeschoben hat – wie das Erlernen eines Instruments, das Schreiben eines Buches oder das Reisen an Orte, die er schon immer besuchen wollte.
    9. Emotionale Herausforderungen: Diese Phase kann auch von emotionalen Herausforderungen begleitet sein; Gefühle von Unsicherheit oder Angst vor dem Altern können auftreten.
    10. Neuanfänge: Manche Menschen nutzen diese Zeit für Neuanfänge – sei es durch eine Trennung von einem langjährigen Partner oder durch einen Umzug in eine neue Stadt.

    Insgesamt bedeutet „mitten im Leben“ zu stehen oft eine Zeit des Wandels und der Reflexion, in der Menschen (Midlifer) sowohl auf ihre Vergangenheit zurückblicken als auch aktiv an ihrer Zukunft arbeiten wollen.

    Also: Sei als Midlifer mittendrin im Leben – und nicht nur mit dabei!

    Midlifer Lifestyle

    Der Midlife-Lifestyle bezieht sich auf die Lebensweise und die Einstellungen von Menschen in der mittleren Lebensphase, typischerweise zwischen 30 und 60 Jahren. Hier sind einige Kennzeichen, die diesen Lebensstil prägen können:

    1. Gesundheitsbewusstsein: Viele Menschen in dieser Lebensphase legen großen Wert auf ihre Gesundheit und Fitness. Sie neigen dazu, gesünder zu essen, regelmäßig Sport zu treiben und Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen.
    2. Karriereüberlegungen: In der Midlife-Phase denken viele über ihre berufliche Laufbahn nach. Einige streben nach Karrierewechseln oder -aufstiegen, während andere sich auf den Ruhestand vorbereiten oder eine bessere Work-Life-Balance suchen.
    3. Familienfokus: Die Beziehungen zu Kindern, Partnern und älteren Angehörigen stehen oft im Mittelpunkt. Viele erleben das „Sandwich-Generation“-Phänomen, bei dem sie sowohl für ihre Kinder als auch für ihre Eltern Verantwortung tragen.
    4. Selbstreflexion: Diese Lebensphase ist oft von einer intensiven Selbstreflexion geprägt. Menschen stellen Fragen zu ihrem Leben, ihren Zielen und Werten und suchen nach Sinn und Erfüllung.
    5. Hobbys und Interessen: Viele entdecken neue Hobbys oder vertiefen bestehende Interessen, sei es durch Reisen, Kunst, Musik oder andere Freizeitaktivitäten.
    6. Soziale Netzwerke: Freundschaften und soziale Kontakte gewinnen an Bedeutung. Menschen suchen oft nach Gemeinschaften oder Gruppen, um sich auszutauschen und Unterstützung zu finden.
    7. Finanzielle Planung: Die Vorbereitung auf den Ruhestand wird wichtiger, was bedeutet, dass viele Menschen sich intensiver mit ihren Finanzen auseinandersetzen.
    8. Technologieaffinität: Viele Menschen in dieser Altersgruppe nutzen Technologie aktiv, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben oder neue Interessen zu verfolgen.

    Insgesamt ist der Midlife-Lifestyle sehr individuell und kann stark variieren, je nach persönlichen Umständen, kulturellem Hintergrund und individuellen Prioritäten.

    Midlifer – darum gehts

    Als Midlifer gibt es viel nachzudenken. „Midlife“ bedeutet Lebenszäsur und ist damit eine gute Zeit, an- und innezuhalten. Jeder will alt werden, aber eben nicht alt sein. Es ist Zeit für Midlifer, Bilanz zu ziehen und zu analysieren, wo man gerade steht und zu planen, wo die weitere Lebensreise hingehen soll. Es ist Zeit, zurückzublicken, zu analysieren, die aktuelle Situation anzunehmen und zu akzeptieren – um dann mit Rückenwind zu neuen Zielen aufzubrechen. Mit der „Weisheit der Wechseljahre“ kann eine gute Positionsbestimmung und Positionierung für die weiteren Herausforderungen des Lebens gelingen. 

    Doch wann ist eigentlich „Midlife“? Mit 30? Mit 45? Mit 50? Man ist immer so alt, wie man sich fühlt, sagt der Volksmund. Und tatsächlich gibt es nehmen dem kalendarischen Alter noch andere Konzepte.

    Es gibt verschiedene Alterskonzepte, die über das kalendarische Alter hinausgehen und unterschiedliche Perspektiven auf das Altern und die Lebensphasen bieten. Hier sind einige der wichtigsten:

    1. Biologisches Alter: Dieses Konzept bezieht sich auf den physiologischen Zustand des Körpers und kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Es berücksichtigt Faktoren wie Gesundheit, Fitness, genetische Veranlagungen und Lebensstil. Jemand kann biologisch jünger oder älter sein als sein kalendarisches Alter, je nachdem, wie gut er sich um seine Gesundheit kümmert.
    2. Psychologisches Alter: Dies beschreibt das subjektive Empfinden des Alters einer Person. Es umfasst Aspekte wie emotionale Reife, geistige Flexibilität und die Fähigkeit, mit Veränderungen umzugehen. Menschen können sich psychologisch jünger oder älter fühlen als ihr tatsächliches Alter.
    3. Soziales Alter: Dieses Konzept bezieht sich auf die sozialen Rollen und Erwartungen, die mit bestimmten Lebensphasen verbunden sind. Zum Beispiel wird von einem 30-Jährigen oft erwartet, dass er eine Karriere hat oder eine Familie gründet, während von einem 60-Jährigen erwartet werden könnte, dass er in den Ruhestand geht.
    4. Kulturelles Alter: In verschiedenen Kulturen gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was es bedeutet, alt zu sein. In einigen Kulturen wird das Altern mit Weisheit und Respekt assoziiert, während in anderen Jugendlichkeit stärker betont wird.
    5. Erfahrungsalter: Dieses Konzept bezieht sich auf die Lebenserfahrungen einer Person und darauf, wie diese Erfahrungen ihre Sichtweise und ihr Verhalten beeinflussen. Jemand kann aufgrund seiner vielfältigen Erfahrungen als „älter“ oder reifer wahrgenommen werden.
    6. Funktionales Alter: Dies bezieht sich darauf, wie gut jemand bestimmte Aufgaben oder Aktivitäten ausführen kann, unabhängig vom kalendarischen Alter. Eine Person kann beispielsweise im hohen Alter sehr aktiv und leistungsfähig sein.
    7. Spirituelles Alter: Einige Menschen betrachten das Altern auch aus einer spirituellen Perspektive, wobei sie den Fokus auf persönliche Entwicklung, innere Weisheit und das Streben nach einem tieferen Sinn im Leben legen.
    8. Gesellschaftliches Alter: Dieses Konzept betrachtet die gesellschaftlichen Erwartungen an Menschen in verschiedenen Altersgruppen und wie diese Erwartungen das Verhalten und die Identität beeinflussen können.
    9. Chronologisches vs. biologisches Altern: Während chronologisches Altern einfach die Anzahl der Jahre zählt, berücksichtigt biologisches Altern den Zustand des Körpers und dessen Funktionsfähigkeit.

    Diese unterschiedlichen Alterskonzepte verdeutlichen, dass das Altern ein komplexer Prozess ist, der weit über das einfache Zählen der Jahre hinausgeht. Sie zeigen auch auf, dass jeder Mensch individuell ist und verschiedene Dimensionen des Alterns erlebt.

    Der Wendepunkt „Midlife“ wird zudem von jedem individuell anders wahrgenommen, er- und gelebt, interpretiert und verarbeitet. All dies hat signifikante Auswirkungen auf das Leben und Gestalten der zweiten Lebenshälfte.

    So oder so ist Midlife der Anfang einer neuen Ära und fordert Midlifern Einiges ab. Es ist aber auch die Zeit, in der sich neue Chancen offenbaren – wenn man genau hinschaut und zugreift.

    „Das ganze Leben ist ein Spiel. Doch die meisten kennen seine Spielregeln nicht. (…) In der zweiten Lebenshalbzeit gelten ganz andere Regeln als in der ersten.“ schreibt Dr. Jörg-Peter Schröder in seinem Buch „Auf zur zweiten Halbzeit – So wird das Spiel des Lebens richtig spannend“.

    Midlife ist Wende- und Wechselzeit. Eine dynamische Zeit, die viele aber auch belastet.

    Die Jugend der Midlifer ist unweigerlich vorbei und man gilt als „vollständig erwachsen“ – ob man will oder nicht; ob man sich so fühlt oder nicht.

    Stelle neue Regeln auf und lege neue Maßstäbe fest.

    Wie schaffen es Midlifer, in der zweiten Lebenshälfte authentisch, gesund und mit Spaß und Begeisterung das zu tun, was einem selbst am besten entspricht und was leicht und locker von der Hand geht?

    „Dabei geht es um persönliche Strategien gegen die Selbstsabotage und um das Aufspüren von uns selbst abwertenden Verhaltensmustern, von Negativprogrammierungen und Glaubenssätzen, die uns vom Wahrnehmen von (Lebens-)Chancen abhalten. Zentral sind Effektivität, individuelle Erfolgsstrategie und authentisches Sein jenseits des Alltagsstrudels.“ (Dr. Jörg-Peter Schröder, Auf zur zweiten Halbzeit, S. 12).

    Wie kann es gelingen, mehr Spielraum für die eigenen Handlungen zu schaffen?

    Ich schreibe in diesem Blog darüber, wie man eine authentische Präsenz im Hier und Jetzt schafft, über die Stärkung der eigenen Stärken und über die Gesundheitsförderung. Wie können Midlifer Kräfte generieren – statt ihre Lebenskraft zu verschwenden? Und wie können wir unsere Potenziale in der Lebensmitte und darüber hinaus entdecken, entfalten und ausschöpfen?